Die heldenhaften Bernhardiner: Vierbeinige Retter in den Alpen

Die Geschichte der Bernhardiner als Rettungshunde beginnt im 11. Jahrhundert mit dem Hospiz des Großen Sankt Bernhard, einem Pass in den Schweizer Alpen. Die dort lebenden Mönche züchteten diese Hunde ursprünglich, um sich in den unwegsamen und schneebedeckten Passagen zu begleiten. Doch es dauerte nicht lange, bis die Mönche die Fähigkeiten der Bernhardiner erkannten, verirrte Reisende oder in Schneestürmen Gefangene zu entdecken.

Heute kommen überwiegend moderne Rechnungstechnologien zum Einsatz, weswegen der Einsatz der Vierbeiner bei Lawinen nicht mehr von Nöten ist. So können durch Drohnen mit integrierten Wärmebildkameras schnell und effizient nach Überlebenden gesucht werden. Dies ist nicht nur über eine größere Fläche möglich, zudem muss sich niemand selbst für die Suche in Gefahr begeben. Auch kommen immer häufiger akustische Ortungssysteme zum Einsatz, welche Schallwellen nutzen, um Atemgeräusche oder Bewegungen eines Verschütteten zu orten.

Doch der Bernhardiner findet dennoch Verwendung in den Schweizer Alpen: Sie sind zwar nicht mehr die Ersten, die in Lawinengebiete geschickt werden. Jedoch beweist ihre Rolle als Begleiter oder Therapiehund, dass ihre Fähigkeiten weiterhin von Nutzen sind. Denn durch ihre ruhige und geduldige Art sind sie ideal, um in therapeutischen Einrichtungen, Schulen oder Hospizen für Freude zu sorgen.

Das Tätigkeitsfeld des Bernhardiners mag sich im Laufe der Zeit verändert haben, dennoch sind die Werte, die sie vermitteln, aktueller denn je.

Ihr Mut. Ihre Hingabe. Ihre Fähigkeit, auch in aussichtslosen Situationen Hoffnung zu schenken. All diese Eigenschaften sollten uns heute noch inspirieren, in Krisensituationen füreinander da zu sein und gemeinsam gegen Katastrophen anzukämpfen.